Gabi segelt sich frei

Lieber Leser,

jetzt ist es soweit. Ich muss wohl heute das Kommando an die Crew abgeben. Gabi hat beschlossen alleine zu segeln. Das finde ich sehr mutig von ihr.

Somit werden heute zwei Happy cat Vision startklar gemacht. Ich werde heute mit unserem freund Curt seinen Genaker ausprobieren während Gabi mit unserem Vision unterwegs ist. Die Wetterbedingungen sind heute für das Freisegeln von Gabi als auch unserem Genakertest ideal.  Wir erwarten Wind von 1-2-0 Bouefort.

 

Gabi ist mit unserem Vision recht schnell auf dem Wasser. Nach der hektischen Startphase mit Ruder runterlassen , Mittelschwert durchsetzen und Fock ausrollen kann sie doch recht befreit segeln.

Curt und ich hingegen kämpfen noch an Land mit dem Leinensalat des Genakersegels. Nachdem wir endlich alles klariert haben können auch wir auf das Wasser. Im ersten Moment sind wir so mit uns beschäftigt, dass wir gar nicht mitbekommen was Gabi so treibt. Wir schwenken auf Genaker Kurs ein. Nun habe ich auch Zeit mal zu schauen was meine Skipperin so treibt. Es sieht gut aus und Gabi signalisiert uns mit Daumen hoch , dass sie alles im Griff hat. So kann ich wieder meine Aufmerksamkeit auf das Genakersegel richten. Wir fahren das Genakersegel aus der Hand und bei diesem leichten Wind will er betüddelt werden. Die Segelblase will immer wieder zusammenfallen. Hier müssen wir feststellen, dass man schon zu zweit sein sollte um den Genaker zu bedienen.

Immer mal wieder ein Kontrollblick zu Gabi. Zur Zeit kämpft sie mit einer Flautenzone. Wie schon erwähnt wird der Wind immer weniger.

Curt und ich kommen noch gerade mit dem letzten Hauch an unseren Strand an. Bei diesem Probesegeln mit Genaker habe ich für uns festgestellt, dass der Genaker zur Zeit nichts für uns ist. Ich finde die Handhabung viel zu tüddelig. Dies liegt allerdings nicht am Hersteller sondern an der Art des Segels. Auch auf großen Booten ist dieses Segel immer mit einem Wust von Leinen verbunden. Aber immerhin wir haben es mal ausprobiert.

Nun ist der Wind ganz eingeschlafen und meine Skipperin hat sich dazu entschlossen die letzten Meter bis zum Strand den Katamaran zu treideln.

Nach ihrer Ankunft ist sie aber zu frieden. Sie hat alles alleine hinbekommen. Die größte Herausforderung war für sie die neunzig Grad Umlenkung unser Pinne. Durch diese Umlenkung hatte sie erst Probleme die richtige Richtung einzuschlagen. Aber nach einiger Zeit hatte sie auch das im Griff.

 

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