Messebericht 2023

Wenn man etwas Ruhe bnötigte bot sich die Kunstaustellung Boot Art an
Wenn man etwas Ruhe bnötigte bot sich die Kunstaustellung Boot Art an

Zwei Jahre sind es nun her, das ich die Boot besuchen konnte. Aber nun war es wieder soweit die Boot öffnet ihre Pforten für alle Wassersportler. Hier für alle die es, aus welchen Gründen auch immer, nicht zur Boot geschafft haben ein kleiner Messebericht.

Wir, das sind mein Segelfreund Curt und unser gemeinsamer Bekannter Stefan, alles Grabnerianer, machten uns gleich am ersten Messetag auf den Weg. Ich selber hatte zwei Punkte auf meinem Grabnerzettel. Natürlich hätte ich diese Zubehörteile auch über das Internet bestellen können. Aber so machte für mich der Messebesuch noch etwas mehr Sinn. Der Eintrittpreis zur Messe war nicht viel gestiegen, allerdings hat die Messe Düsseldorf einen nicht ganz billigen Trick angewendet. Bei unseren vorherigen Besuchen war der Fahrpreis für den ÖPNV Regionalverbund mit im Messeticket enthalten. Dieser Service war dieses Jahr nicht gegeben. Da wir ja nun unsere Tickets selber kaufen mussten, stellten wir fest, dass die Messe allein bei uns Dreien 41 Euro gespart hat. Die waren sonst in dem Ticket enthalten! Na ja, dies ist nur eine kleine Randnotiz. Falls Euch liebe Leser das Eröffnungsbild verwundert, ich fand es sollte mal etwas anderes als ein Grabner Boot sein. Auf Grabner komme ich natürlich noch zurück. 

n besonderer Hingucker war dieses zwei Mann U-Boot bis 100 Meter tiefe für 560.000 Euro
Ein besonderer Hingucker war dieses zwei Mann U-Boot bis 100 Meter tiefe für 560.000 Euro

Wie auch in den Jahren zuvor sind wir gemeinsam durch die Hallen gewandert und haben uns erst einmal einen Überblick verschafft. Nach gut drei Jahren Messe weiß man in etwa in welcher Halle welche Produkte angeboten werden. Die Halle mit den ganz dicken Pötten haben wir uns geschenkt. Ist für unser Budget nicht erreichbar. Genau so sind wir durch die beiden Taucherhallen nur durchgewandert. Dabei muss ich gestehen, das hier in diesen beiden Hallen echt der Bär tobte. Tauchen ist ein riesiger Markt. Allerdings stand das Mini U-Boot nicht in der Taucherhalle. Dieses Schmuckstück haben wir beim Verlassen der Messe entdeckt. Wir haben uns also auf die Hallen mit dem Zubehör für Segler und die Halle mit den Kanus sowie die Jollenhalle beschränkt. Dies waren auch noch reichlich Kilometer, welche da absolviert werden mussten. Ganz klar führte unser Weg gezielt zum Grabner Messestand. Aus den Ankündigungen von der Firma Grabner wussten wir, dass es nun nicht die Messeneuheit gibt. Wir Drei sind schon lange Kunden bei Grabner und hatten auch schon mehrere Berührungspunkte mit der Firma Grabner. So wurden wir herzlich von Ewald und Gregor Grabner am Stand begrüßt. Ewald Grabner ist der Techniker im Hause und Gregor der Verkäufer. So suchte ich mir Ewald Grabner als ersten Gesprächspartner. Wie Ihr, liebe Leser, vielleicht wisst ärgere ich mich schon von Anfang an über die Curryklemme, welche das rote Seil vom Schwert halten soll. Sie wird vorne mit einer Mutter gesichert. Dies hat den Nachteil, dass das Seil nicht tief genug in die Klemme rutscht und Halt findet. Folge, das Schwert fällt wieder nach unten. Dies ist natürlich beim Slippen echt blöd. Grund für die Mutter war bis jetzt, dass die Köpfe der Popnietzangen nicht in diesen Spalt passen wollten. Dieses lästige Problem wurde nun aktuell von Grabner behoben und der auf der Messe ausgestellte Evolution hatte eine Curry Klemme in kurzer Form, welche mit Popnieten befestigt war. Perfekt, somit gehört dieses Problem für Neukäufer der Vergangenheit an. Ich selber habe mein Schwert mit der Klemme meiner Segelmacherin in Kiel der Segelmacherei Feldhusen übergeben. Frau Feldhusen hat das Problem sofort erkannt und erarbeitet eine Lösung. Ich bin gespannt. 

Wenn man dieses Bild vergrößert sieht man den losen Block
Wenn man dieses Bild vergrößert sieht man den losen Block

Wo ich so gerade unter dem Evolution liege gibt es noch zwei weitere kleine Details, die mir positiv aufgefallen sind. Ich glaube das Problem mit dem Schwertniederholer bei dem Start mit dem Evo habe ich schon beschrieben. Zur Zeit muss Gabi voll in den Wind drehen, damit der seitliche Druck auf das Schwert nicht zu groß wird, damit ich es vollkommen senkrecht stellen kann. Ich hatte ja schon von dem laufenden Block berichtet. Ab sofort ist dieser Block bei den Happy cats Standard. Auch die Unterzüge, welche von ganz hinten nach ganz vorne zum Bugspriet verlaufen sind nochmal etwas stärker ausgeführt. Also hier sieht man das im Detail noch immer an den Booten gefeilt wird. Die Rümpfe des Messe Catamarans hatten auch Überdruckventile. Ich selber hatte ja auch schon den Wunsch in diese Richtung. Im Gespräch mit Ewald Grabner ergab sich aber, das Alles seine vor und Nachteile hat. Sicherlich verhindern diese Ventiele das Aufgehen von Nähten oder Sogar das Platzen der Rümpfe ,wenn der Cat an Land liegt und der vollen Sonne ausgesetzt ist. Aber genau so lassen diese Ventile Druck ab wenn viel Bewegung im Rumpf ist oder gewichtige Segler sich auf dem Rumpf niederlassen. Dann hat man letzt endlich zu wenig Druck auf dem Rumpf, was sich natürlich auf die Segeleigenschaft auswirkt. Ewald Grabner sagte mir, dass man überlegt wieder von diesen Überdruckventilen Abstand zu nehmen. Also auch hier ein ständiger Lernprozess.  

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3 Grabner Happy cat auf einem Kurs

Heute sagt der Wetterbericht perfekte bedingungen voraus. 

Wind aus West mit der Stärke 3 bis 4 Bouefort.

Blauer Himmel mit Schäfchenwolken und moderate Temperaturen. Mit den Temperaturen haben wir ja irgendwie immer etwas zu kämpfen. An Land ist es viel zu warm und auf dem Wasser friert man nachher. Wir bereiten unseren Evo an seinem Standplatz vor und ziehen ihn dann kurz vor den Strand. Hier ist noch Rasen und wir können im Wind unsere Trockenanzüge anziehen. Das funktioniert recht gut, da der Wind für die nötige Abkühlung sorgt. Nachdem wir uns angezogen haben , bedeutet neben Trockenanzug ,Trapezhose und Schwimmweste noch darüber, können wir unseren Evo zu Wasser lassen. Ich halte unseren Evo im Wasser schön gegen den Wind während Gabi den Slipwagen an Land verbringt. Ich nutze gleich die Zeit unseren Verklicker vorne am Bugsprit zu befestigen. Das mache ich bewußt erst jetzt, da ich ihn sonst immer verbiege, wenn ich den Evo ins Wasser ziehe. Gabi hat in der Zwischenzeit den Slipwagen geparkt und klettert an Bord. Sie setzt den Cunningham durch , löst das Schwert und hängt die Großschot im Segel ein. Heute entscheiden wir uns für das letzte Loch in unser Segelplatte. 

Jetzt ist alles bereit, die Ruderanlage ist auch soweit. Wir klären noch kurz in welche Richtung wir ablegen und dann geht es auch schon los. Ich ziehe den Evo noch etwas weiter in den See und drehe ihn dann in den Wind. Mit einem beherzten Griff in die Wanten schwinge ich mich auf das Trampolin. Kurzer Blick neben die Rümpfe und die Tiefe schätzen und als erstes setzte ich das Schwert durch. Okay keine Grundberührung also nach hinten zur Steuerfrau und das Ruderblatt durchgesetzt. Dafür dreht Gabi leicht in den Wind, damit der Druck nich zu groß ist. Ruder ist durchgesetzt und sofort fällt Gabi wieder ab. Nach dem Durchsetzen des Ruders muss ich noch schnell die beiden Seile oben an der Pinne kurz festklemmen, sonst verhaken sie sich im Feststeller welcher unter der Pinne sitzt. Jetzt wieder nach vorne gerobbt und die Fock raus. Ich bin immer wieder erstaunt welche Zugkraft unsere Fock entwickelt. Jetzt heißt es die Plätze tauschen, ich übernehme die Pinne und Gabi die Vorschot.Sie fühlt sich an der Vorschot und im Trapez einfach wohler als an der Pinne. Weiterhin hat sie einfach das optimale Gewicht für unser Boot und das Trapez. 

Bei schönstem Wetter segeln wir so gemütlich auf den See hinaus. "Oh, schau mal ,segelt davorne nicht ein Happy cat?" kommt es von meiner Vorschoterin. " Stimmt ich sehe ihn auch" mittlerweile erkennt man die schwarzroten Segel recht gut auf dem See. Wir versuchen etwas dichter an den anderen Happycat heranzukommen. Wir haben Glück und erwisschen ein schönes Windfenster und geben so richtig gas. Wir holen von hinten auf und haben den anderen Happycat fast erreicht. Da kommt uns von vorne noch ein Happy cat entgegen. Was ist den hier heute los, dass ist ja richtig eine Gummientenschwemme. Der Happy cat welcher uns entgegen kommt geht zwischen uns beiden anderen Booten durch und leitet dann eine Wende ein. Nun segeln wir mit drei Happycat in breiter Front auf Bosau zu. Der Neo kommt auf rufweite ran , so können wir uns kurz austauschen . Der Huricane ist weiter weg und mit einem Erwachsenen und Kind besetzt. Der Neo mit einem Segler und wir mit dem Evo halt zu zweit. Schade ich habe meinen Fotoapperat nicht dabei und komme auch nicht an mein Handy ran. Das ist wirklich blöd. Hätte gerne für diesen Bericht schöne Fotos gemacht. Na ja, so müsst Ihr liebe Leser es Euch halt vorstellen. Blauer Himmel , Schäfchenwolken und drei Schwarz rote Segel mit roten Rümpfen in Linie. Nach dem wir das Ende vom See erreicht haben heißt es für alle Boote die Wende einleiten und unser kleiner Verband löst sich auf. Auf der Rückfahrt kommt uns die Laser Vago von unserem Platz entgegen. Ihr Besitzer leitet bei unserem Treffen eine Wende ein und wir wollen eine kleine interne Regatter segeln. Die Laser Vago ist nicht langsam, aber so ganz kommt sie nicht an uns ran. Jetzt hat die Laser noch ein Windloch erwischt und sie kentert. Wir gehen auf standby und segeln zurück und bleiben in der Nähe von der Laser. Ihr Besitzer kann sie auch aufrichten , aber sie kentert gleich wieder zur anderen Seite durch. Beim zweiten Versuch gelingt es mit dem Aufrichten und als der Besitzer wieder an Bord ist geht die wilde Jagd weiter. Jetzt bekommen wir richtig Wind,  Gabi geht in das Trapez und unser Evo gibt richtig gas. Die Laser hat jetzt keine Chance mehr gegen uns,  sie bleibt weit achteraus. Gabi freut sich riesig ,kann sie doch jetzt einige Kilometer einfach nur im Trapez stehen und die Geschwindigkeit genießen. Ich freue mich auch über die sehr gute Leistung von unserem Cat, ich hätte nicht unbedingt damit gerechnet, dass wir die Laser so deutlich hinter uns lassen. Dies zeigt mir mal wieder was für ein Potential in unserem Evo steckt. 

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Bilanz nach 7 Jahren

Unser Evo in voller Fahrt , wir schonen das Material nicht
Unser Evo in voller Fahrt , wir schonen das Material nicht

Bei der Durchsicht unserer Blogberichte ist mir aufgefallen, dass wir mittlerweile unseren Evo im 7 Jahr segeln. Wie sieht nach 7 Jahren eigentlich unsere Bilanz aus? 

Vorweg kann ich sagen, dass sie gut ausfällt. Ihr liebe Leser konntet im Blog verfolgen, dass zumindest ich hin und wieder sowohl Höhen wie Tiefen mit unserem Evo hatte.

Wir haben recht viel erlebt und wenn ich mich zum Teil nicht zu blöd angestellt hätte, wäre mancher Schaden unserem Evo ersparrt geblieben.

Eins ist uns auf jeden Fall immer wieder aufgefallen. Sobald wir auf einem anderen Boot unterwegs waren und ein schwarz rotes Segel entdeckten hieß es unisono" Oh, schau mal ein Evo oder Hurricane. Wir haben über die Jahre unseren Evo immer ein kleines Stück mehr verfeinert. Wenn jetzt noch die Ruderanlage wieder das macht was ich gerne von ihr hätte ,gibt es nichts zu meckern.( Macht sie im Moment)

Ich bin nach wie vor von der Wertigkeit der Grabnerprodukte überzeugt. 

Hätte es nicht die Unfälle mit dem Nagel im Dalben gegeben, dieser hat uns einen neuen Schwimmer gekostet und den letzten Sturmschaden mit Mastbruch, wäre unser Evo fast noch orginal. Hier sei noch angemerkt, das schon wieder eine Windhose über unseren Katamaranliegeplatz gefegt ist. Diesmal hat es einen A Kat aus Carbon und einen Top cat k 3 erwischt. Meine Sicherungen die ich nach unserem ersten Salto an Land  zusätzlich angebracht habe,  haben gehalten. Unglaublich, dass wir innerhalb von drei Monaten zwei Mal erleben dürfen, wie unser Cats durchgewirbelt werden. Da müssen wir wohl uns jetzt darauf einstellen , dass wir unsere Cats  noch zusätzlich sichern müssen. Was lieben wir an unserem Evo ? Wir genießen den Sitzkompfort auf den Schwimmern gerade ich als Steuermann, welcher selten im Trapez steht. Weiterhin genießen wir auch , dass wir uns im Winter keinen Kopf über ein Winterlager machen müssen. Unser Evo verbringt seinen Winter gemütlich ausgerollt auf unserem Dachboden. Überhaupt , dass meine Vorschoterin dem Boot und natürlich auch mir vertraut. Ich denke ,dass sie bei einem Festrumpfkatamaran eher zurückhaltender wäre. Dies ist für mich ein ganz wichtiger Punkt.

Normale Gebrauchsspuren nach 7 Jahren
Normale Gebrauchsspuren nach 7 Jahren

Klar, das man Gebrauchsspuren an den Rümpfen sieht. Gerade an den Stellen wo Gabi viel auf den Rümpfen steht wenn sie sich im Trapez befindet kann man gut erknnen, das ist aber auch schon alles und tut der Funktinalität keinen Abbruch.

Meine vielen kleinen Modifikationen, haben sich bewährt. Die zusätzlich montierten Bugverstrebungen sind top. Der Rollgennacker wurde von Grabner mittlerweile übernommen, und unsere Travelerschiene hat sich ebenfalls bewährt. Das bedeutet nicht, dass das orginal Grabner System geändert werden muss. Nur für meine kleine Vorschoterin ist die Großschot einfach besser zu handhaben wenn sie die Pinne übernimmt. Also ein reines Luxusproblem. Zusätzlich hatten wir noch einen Vorstagspanner für das Focksegel am Mast installiert. Dieser wird ja auch auf dem Hurricane verwendet. Bei der Bestellung des neuen Mastes nach unserem Mastbruch habe ich diese Teil gleich bei Grabner mitbestellt. 

Nach all den Jahren und den vielen Kilometern die wir mit unserem Evo bis heute gesegelt sind fällt unser Fazit positiv aus. Wir lieben das schnelle Catsegeln, den Kompfort unser Gummirümpfe und auch die Verlässlichkeit der Firma Grabner. Auch wenn die Boote im oberen Preissegment liegen , sind sie einfach ihren Preis wert. Daher haben wir mittlerweile ein zweites Grabner Boot den Speed für unseren kleinen Leichtmatrosen welcher segeln nicht so prickelnd findet. Dafür liebt er das Kanu fahren.

Somit können wir beide sagen,  nach gut sieben Jahren evo und drei Jahre Vision wurden unsere Erwartungen voll erfüllt oder sogar übertroffen.

Langlebigkeit des Materials top

Wertstabilität des Bootes top

Leistungsvermögen weit mehr als erwartet

Verarbeitung top

Service der Werft top ( allerdings immer gegen Vorkasse!!)

Vielleicht hilft dem Einen oder Anderen diese kleine Fazit bei der Entscheidungsfindung.

 

 

 

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ein Wochenende Bastelarbeit

Hallo liebe Leser,

dieses Wochenende heißt es vor dem Segeln ein wenig am Catamaran bauen. Was steht an ? Wie schon erwähnt wird der Seilzug an der Ruderanlage modifiziert. Ich hege die Hoffnung, dass das Seil dann nicht mehr rutscht. Als weiterer Punkt steht die Montage eines laufenden Blogs an der Niederholtalje vom vorderen Schwert an. Diese hat den Vorteil, dass wir das Schwert leichter in seine Senkrechte Position bringen können. Ich habe mir diesen Blog bei Grabner abgeschaut, wobei ich auch selber auf diese Idee hätte kommen können. Na ja, ist halt wie in der Schule, abschreiben ist doch einfacher als selber denken. Leider hat diese Idee noch einen kleinen Haken. Ich benötige am vorderen Beam noch einen Festpunkt, Ich möchte aber keine weiteren Bohrungen am Beam durchführen. Daher habe ich kurzfristig beschlossen diesen laufenden Block nicht zu installieren.Da ich heute den Cat eh schon auf dem Rücken liegen habe, nutze ich die Gelegenheit und ziehe alle Verschraubungen nach. Zwei Gummistrapse werden als Leewantenspanner montiert. Damit diese an ihrer Position verbleiben, sichere ich diese mit Takelgarn. Bin mal gespannt was diese Strapse bringen. Jetzt will ich noch den Gennakerbaum und das Segel anbringen. Dafür fehlte mir bis jetzt die nötige Zeit. Ach ja, meine Kameras müssen ja auch noch zum Einsatz kommen. Dafür benötige ich neue Haltepunkte und die alten müssen ertüchtigt werden. 

All diese Arbeiten gestalten sich nicht ganz so einfach, da mein Leichtmatrose nebenbei mich immer wieder zu einem Spielchen auffordert. 

Mittlerweile wissen wir, dass "Edo san" nicht gerne segelt. Er fährt viel lieber Kanu. Daher haben wir uns noch einen Grabner Speed angeschaft. Es ist ein Zwitterboot zwischen Kanu und Schlauchboot. Auf unserem See dürfen überhaupt keine Motoren verwendet werden auch keine E-Motoren. Da ich aber noch einen nagelneuen E Motor besitze, war es mir wichtig das ich ein Boot besitze,  welches beide Anforderungen erfüllt. Sich a gut paddeln lässt und B auch gut mit einem Motor fährt. Wir können sagen paddeln lässt sich der Speed sehr gut. Demnächst steht noch eine Probefahrt auf der Kieler Förde an. Edo san findet das Kanu fahren klasse. Wenn wir mit dem Evolution loslegen bleibt Edo am Wohnwagen und gönnt sich ein nettes Schläfchen, schließlich benötigt man ja auch mal seine Ruhe vor den Alten.

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Die Ruderanlage nervt

Eigentlich stört mich die Konstruktion der Ruderanlage von unseren Evo schon lange.  Aber im Grunde funktioniert sie ja. Aber gerade beim Start vom Strand hat man nicht unbedingt die Wassertiefe die benötigt wird um das Ruder Senkrecht zu stellen. Nimmt der Evo Fahrt auf kommt je nach Windstärke und Segelstellung ein erheblicher Druck auf die Ruderanlage. Ich habe in diesem Punkt immer die Top Cat Ruderanlage bewundert, da ist der Cat selbst im flachen Wasser gut und vor allem ohne Druck auf das Ruderblatt steuerbar. Sicherlich hat auch diese Konstruktion von Top cat ihre kleinen Nachteile. Nun kommt bei unserer Konstruktion nach all den Jahren noch ein weiterer Faktor hinzu, welcher sich unschön bemerkbar macht. Unser Evolution ist mittlerweile sieben Jahre alt und wird wirklich nicht geschont. So alt sind auch die kleinen Seile welche das Ruder auf und niederholen. Da zwangsläufig bei niedergeholtem Ruderblatt immer die gleiche Seilstelle in der Curryklemme halt findet wird diese Stelle irgendwann glatt und hält nicht mehr so optimal das Ruderblatt senkrecht. So wie wir segeln,  merke ich sofort,  wenn das Ruderblatt auch nur ein wenig aus der senkrechten Stellung gerät. Bei ordentlich Speed und Wellenschlag wird es sogar ganz losgeschlagen. Das ist wirklich Mist, da Gabi dann ratz fatz aus dem Trapez auf das Trampolin kommen muss. In diesen Momenten, kann ich nur in den Wind schießen um das Ruderblatt zu entlasten.

Der cat liegt auf der Seite, Arbeiten an der Ruderanlage
Der cat liegt auf der Seite, Arbeiten an der Ruderanlage

Was ist zu tun ?

Kurzfistig sieht meine Lösung so aus, dass ich die Seile einkürze und mit einem Ring versehe und ein neues Seil einbinde. Das Ganze Seil am Ruderblatt zu erneuern ist mehr als böser Quälkram. Das habe ich schon hinter mir. So habe ich ein Neues Seil welches bessser in der Klemme hält. ( Das habe ich auch umgesetzt und war nicht gut.Also doch das gesamte Seil getauscht!!) Wie schon erwähnt ist dies meine Übergangslösung. Ein Anruf bei der Firma Grabner hat ergeben, dass die neue entwickelte Ruderanlage vom Hurricane auch an den Evolution montiert werden kann. Diese Anlage verzichtet auf einen Seilzug. Hat trotzdem einen Auslösemechanismuss , wenn man in zu flaches Wasser gerät. Damit ist zwar mein Problem beim Start nicht behoben aber bei heftigen Wellenschlag haut es mir nicht das Ruder nach oben. Sicherlich kostet es mal wieder einige Euro, aber das ist mir die Sache Wert. ( Beschluß mit meiner Vorschoterin, wir gönnen uns die Ruderanlage zu Weihnachten)

Gestern hatten wir mal wieder so eine klasse Situation. Super Wind Gabi im Trapez gut Welle und ab geht die wilde Fahrt. Dann der schon zu erwartetende Ruck und das Ruderblatt hat sich ausgeklinkt.  Also in den Wind geschossen um das Ruderblatt wieder einzuklinken. In dieser Situation schaue ich nach hinten. Gabi saget etwas,  aber auf Grund des Windes verstehe ich es nicht. " Was hast Du eben gesagt" frage ich. " Da kommt die Antje," sagt Gabi . Oh, mist eines unser Fahrgastschiffe fährt genau vor unseren Bug. Ich bremse so gut ich kann unseren Evo ab , den eine Wende fahren kann ich nicht mehr Antje ist zu Dicht und eine Halse ist mir bei diesem Wind zu riskant. Also Segel auf Trraveler auf und sich fast gegen den Wind stellen.

Puh, dass hat gerade noch funktioniert. Zum Vergnügen der Fahrgäste , nehmen wir gleich hinter dem Heck der Antje wieder voll Fahrt auf. Traveller ran Großschot durchgezogen und schon schwingt Gabi sich in das Trapez und wir zischen ab. Dabei springen wir mit unserem Evo nur so über die Wellen.

Bis ich wieder merke, das das Ruderblatt sich wieder ganz leicht schräg gestellt hat. 

Also, da muss ich unbeding nächstes Wochenende bei.

Im Dezember bestellen ich wir die neue Ruderanlage, in der Hoffnung, dass diese gut funktioniert. Grabner hat mich eigentlich noch nie so wirklich enttäuscht. Daher bin ich frohen Mutes. Klar kann ich auch die Seile komplett austauschen aber ich denke für uns ist die neue Ruderanlage die bessere Wahl.

An dieser Stelle muss ich einen kleinen Nachtrag schreiben. Ich habe mittlerweile das Seil komplett getauscht und es hält wie es soll. Wir konnten das Ergebnis am letzten Wochenende bei super Segelwetter und reichlich Wind testen. Durch die erheblich gestiegenen gasund Strompreise müssen auch wir sehen ob mal eben das Geld für eine neue Ruderanlage über ist. Oder ob es nicht doch das Seil für ein paar Euro tut. Diese Überlegungen möchten wir Euch liebe Leser auch nicht vorenthalten.  

 

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Endlich wieder auf dem Wasser

Also dieses Jahr ist es wie verhext. Nun haben wir ein freies Wochenende und können immer noch nicht segeln. Der neue Mast wurde von der Firma Grabner innerhalb von 14 Tagen geliefert. Das fanden wir wirklich klasse. Nun weht hier im Norden wieder ein Wind von Stärke 7 bis 8 Beaufort. Ich gebe zu,  dass mich das langsam nervt. Allerdings möchte ich meinen neuen Mast nun auch nicht gleich wieder schreddern. Am Sonntag lässt der Wind ein wenig nach und Gabi und ich versuchen unser Glück. Wie immer sind wir mit unserem Schlauchcatamaran die Ersten die starten. Der Wind bläst immer noch mit Stärke sechs. Das bedeutet, dass wir das kleine Sturmsegel aufziehen. Nach dem alle Vorbereitungen wie gewohnt abgeschlossen sind, schwinge ich mich zu Gabi auf das Trampolin und los geht es. Wir rollen unsere Fock gar nicht erst aus. Auch so reicht der Druck im kleinen Großsegel für eine rauschende Fahrt. Sobald wir den Schutz der vorgelagerten Insel verlassen erfasst uns auch eine recht starke Dünung. Die Wellen sind heftig und unser Bauchgefühl sagt,  dass dies wirklich noch zuviel ist. Also die Wende eingeleitet. Halsen bei diesem Wind bricht einen den Hals, daher kommt ja dieser Begriff! Wir kommen bei diesem Wellengang mit dem kleinen Großsegel nicht durch den Wind. Auch mit Rückwärtsfahrt ist hier heute nichts zu machen. Also doch die Fock raus und schon sind wir durch die Wende durch. Nun greift aber auch die zu große Fock und wir rasen wieder in Richtung Strand. Für solche Aktionen ist die normale Fock einfach zu groß. Wir werden uns eine zwei qm große Fock von unser Segelmacherin fertigen lassen. Bei solchen Bedingungen benötigen wir nur den Druck der Fock um sauber durch die Wende zu kommen.  So wie wir zur Zeit die Segelkombination haben , kleines Groß normale Fock stimmt das Verhältnis der Segel zueinander nicht.

Hinter der Insel werden die Wellen wieder geringer. Wir wenden noch einmal und drehen hinter der Insel noch eine Runde. Jetzt nehmen die Böen noch mehr zu. Das macht hier alles keinen Sinn, dass ist nur noch Kampf und geht auf das Material. Wir entschließen uns es heute dabei zu belassen und nehmen Kurs auf unseren Strand. Immerhin waren wir heute 20 Minuten auf dem Wasser. Wir und auch unser Evo können schon einiges ab. Aber was zuviel ist ist zuviel.Somit bleibt die Hofnung, dass es am nächsten Wochenende nicht ganz so doll weht und wir mal wieder richtig segeln können.

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Mastbruch

Noch ist das untere Mastteil ganz
Noch ist das untere Mastteil ganz

Die erste Segeltour des Jahres haben wir ja schon hinter uns gebracht. Zum Glück kann ich da nur sagen. Nun haben wir Urlaub und gleich das erste Wochenende zieht ein mächtiger Sturm über Norddeutschland. Unser See kocht. Wir sind gerade oben an unserem Platz, da erreicht uns über unseren Nachbarn die Information, dass unser Evo an Land abgehoben hat. Zum Glück haben andere Cat -Segeler welche gerade zufällig am Wasser waren unseren Evo eingefangen und gebändigt. Das ist unserem Evo in sieben Jahren nicht passiert. Wir also gleich runter um zu sehen wie groß der Schaden an unserem Boot ist aber auch ob es noch Schäden an unseren Nachbarcats gibt. Wir haben in sofern Glück, dass nur bei uns der Mast gebrochen ist. Sonst sind keine weiteren Schäden an anderen Booten zu vermelden. Nun könnte man denken, dass wir unseren Evo nicht ordentlich an Land gesichert hätten. Dem war aber nicht so. Wir haben unseren Evo zusätzlich an einem gedrehten Erdanker angebunden, damit genau dieses Szenario nicht eintritt. Erst hatte ich das Befestigungsseil im Verdacht, dass es gerissen ist, aber nein, unser Evo hat mal eben den ganzen Erdanker rausgerissen. 

 

Das untere Mastteil nach dem Überschlag glatt abggebrochen
Das untere Mastteil nach dem Überschlag glatt abggebrochen

Es war eine elfer Bö  aus Nord-West welche uns zum Verhängnis geworden ist. Diese Bö war einfach zu stark und eben aus der falschen Richtung gekommen. Es hat zwei Mastelemente erwischt. Bei dem unteren Element mit dem Mastfuß ist das Vierkantprofil gebrochen siehe Bild und beim zweiten Element war das Vierkantprofiel verbogen. Da Gabi ja oft im Trapez segelt habe ich dieses auch gleich ausgetauscht. Das ging im Übrigen sehr gut. Ein Anruf bei der Firma Grabner und ich wurde gleich mit einem Techniker verbunden der auch verstanden hat was ich genau benötige. Klar, dass diese beiden Mastteile extra angefertigt werden müsse. Somit können wir natürlich im Urlaub nicht mit dem Evo segeln. Zum Glück ist in der ersten Woche sowieso viel zu viel Wind oder gar kein Wind. Für den Fall, das beste Bedingeungen herschen konnte ich mich bei unseren Top cat Leuten als Vorschoter verdingen. Somit ist etwas Segelspaß im Urlaub möglich. Nun heißt es warten bis die neuen Mastteile eintreffen. Hoffentlich dauert dies nicht all zu lange, da ich schon mich auf die Touren mit unserem Evo freue. Es war absolut die richtige Entscheidung, dass wir uns von dem gr0ßen Segelboot getrennt haben. 

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wir sind wieder da

Es ist ein schönes Boot nur nichts für uns haben wir festgestellt
Es ist ein schönes Boot nur nichts für uns haben wir festgestellt

Hallo liebe Leser,

ja es war sehr lange hier in diesem Blog sehr ruhig. Um so mehr freut es uns das unser kleiner Blog bei den Schlauchis immer noch gut ankommt. Was war der Grund für diese Stille. Zum einen die Ausbildung von unserem kleinen Leichtmatrosen. Nicht auf dem Schlauchkatamaran sondern allgemein für Feld und Flur. Weiterhin haben wir einen kleinen Abstecher in die Dickschifffahrt unternommen. Mussten aber jetzt feststellen, dass dies nichts für uns ist. Zum einen kann ich das Schiffchen auf Grund der vielen Untiefen vor unserem Hafen nicht alleine handhaben. Zum Anderen gefällt diese Art des Segeln Gabi gar nicht. Einfach zu wenig Aktion und das rein und raus aus unserem kleinen Hafen zu aufregend. Auch Edo san findet es doof , rutscht er doch permanent auf dem glatten Kunststoffdeck aus. Nee, das ist nichts für ihn. Sobald ich mit Edo san zum Hafen abbiege zerrt er wie wild in die andere Richtung. Also gut somit hat sich diese Episode erledigt. Der Dampfer wird wieder verkauft und wir widmen uns wieder unserem Schlauchcat. 

Somit wird es in der nächsten Saison wieder Segelberichte von unserem Schlauchi geben. Es fällt uns auf jeden Fall selber auf, dass wir immer wieder zu unserem Gummicat zurückkommen. Sei es der Test des K4X von Top cat oder eben unser Versuch mit dem Dickschiff. Unser Grabner cat hat einfach unschlagbare Vorteile. Wir freuen uns schon auf die nächste Saison. Bauliche Veränderungen stehen nicht mehr an. Außer das wir einige Popnieten neu setzen müssen. Hier unterstützt uns Aquamarin aus Kiel. 

 

Dies ist vielleicht noch ein erwähnenswerter Punkt. Ich hatte ja die Bugvertrebungen selber montiert und durfte dabei ja leidvoll feststellen das ich mit meinem Heimwerkzeug 6mm Edelstahl Popnieten nicht mehr ziehen kann. Daher habe ich aus der Not heraus mich für 6mm Alu Popnieten entschieden. Nun ist einfach der Zeitpunkt gekommen wo ich diese Nieten tauschen muss. Ein Besuch bei Aqua Marin ergab, das ich hier Unterstützung bekomme. Der Inhaber hat eine entsprechende Zange. Prima, ich nehme mir nur die Teile mit die ich brauche und muss nicht das ganze Boot zum Händler transportieren. das ist einfach praktisch. Aber vielleicht nehme ich doch das ganze Boot mit und segel noch eine kleine Rund auf der Ostsee mal sehen.

Danke für Euer Interesse an diesem kleinen Blog und weiterhin viel Freude damit.

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Unser Leichtmatrose wird ausgebildet

Edo san fühlt sich ganz wohl ,alles im Blick
Edo san fühlt sich ganz wohl ,alles im Blick

 

 

Dieses Jahr ist ja vieles anders. Mittlerweile ist unser kleiner vierbeiniger Neuzugang ordentlich gewachsen. So ist es an der Zeit zu testen ob Edo das Segeln überhaupt gefällt. Da Edo in seinem Blog selber berichtet, lasse ich Ihn auch hier im Segelblog zu Wort kommen.

Meine Leute haben neben mir noch eine Leidenschaft sie segeln gerne. Nun ist es in der Regel so, dass ein Segeltörn meistens etwas dauert. Das Boot muss klar gemacht werden , das dauert schon seine Zeit und dann die Tour selber eben auch. So sind selbst bei einer kleinen Tour 3 bis 4 Stunden schnell rum. Klar kann ich im Wohnwagen bleiben und ein schönes Schläfchen halten. Aber Herrchen möchte auch das ich dabei bin . Also meint er, dass ich eine Segelausbildung bekommen muss. Meine Leute haben einen Strandcatamaran wo ich meine ersten Segelerfahrungen machen soll. So geht es los zum Hafen, dort kenne ich mich aus habe Herrchen schließlich beim Stegbau geholfen. Während Herrchen den Katamaran vorbereitet lege ich mich fürs erste in den Schatten der anderen Boote. Ist heute ziemlich warm. Wind haben wir wenig, aber genau das wollte Herrchen auch. Ich soll mich erst einmal an das Trampolin gewöhnen und nach Möglichkeit nicht von Bord springen. Jetzt ziehen Herrchen und ich den Katamaran gemeinsam zum Strand und bringen in zu Wasser. Den Katamaran bindet Herrchen etwas weiter draußen an einen Pfahl an und nimmt mich anschließend auf den Arm und trägt mich an Bord. ,

Das mit dem Tragen finde ich per see nicht so gut , bin schließlich groß und stolz und kann alles selber. Als ich auf das Trampolin gesetzt werde ist es schon ein komisches Gefühl. Geht aber. Habe mich schnell an die Sache gewöhnt. Herrchen zieht das Großsegel hoch damit ich mich daran gewöhne, dass etwas über meinem Kopf hin und her schwingt. Alles kein Problem bis jetzt. Jetzt kommt Herrchen an Bord und wir teilen uns das Trampolin. Dies geht wunderbar, alles kein Problem und ich habe auch nicht die Lust über Bord in das Wasser zu springen. Nachdem ich dies alles sehr souverän gemeistert habe beschließt Herrchen doch eine kleine Probetour mit mir zu unternehmen. Der leichte Wind hier auf dem Wasser ist für mich sehr angenehm. So schäkelt Herrchen das Großsegel ein, löst die Leine welche uns am Pfosten gehalten hat und schon gleiten wir dahin. Das ist gar nicht so schlecht. Ich fühle mich gut und weiß instinktiv wo ich mich aufhalten muss wenn mein Herrchen ein Manöver fahren muss. So drehen wir ganz gemütlich 3 Runden und haben unseren Spaß. Herrchen möchte es nicht übertreiben und so geht es auch schon wieder zurück an den Strand. Während Herrchen alles wieder abbaut, kann ich in der Nähe den Strand erkunden. Aus meiner Sicht ein ganz netter und abwechslungsreicher Nachmittag. Ach so, eine Schwimmweste für Hunde habe ich nicht getragen. Allein das Hundegeschirr anziehen ist Majestätsbeleidigung ,da kommt so eine Weste schon gar nicht in Frage.

 

 

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Ein neues Besatzungsmitglied

Ich bin Edo san gerade 3 Monate alt und Leichtmatrose
Ich bin Edo san gerade 3 Monate alt und Leichtmatrose

Liebe Leser,

sicherlich ist Euch aufgefallen, dass die Blogberichte nicht mehr ganz so häufig erscheinen wie noch vor zwei Jahren. Dies hat mehrere Gründe.  Zum Einen muss ich nicht mehr nacharbeiten wie am Anfang des Blogs. Da waren viele Geschichten in meinem Kopf aber eben noch nicht zu Papier oder in den PC gebracht. Dann hat man natürlich als Autor irgendawann das Problem, dass sich viele Abläufe in den Geschichten wiederholen. Bei uns kommt jetzt noch hinzu, dass wir ab Juli ein neues Besatzungsmitglied bei uns haben und ich erst das Training mit dem kleinen Kerl im Sommer  beginnen kann. Mit diesem kleinen Kerl ist auch klar, dass das Segeln etwas in den Hintergrund rückt. Für Interessierte, es handelt sich dabei um einen "Shiba inu"  zu deutsch ein japanischer Spitz. Viele kennen den Film "Hatchi ko" das ist zwar ein "shiba akita" aber die Welpenaufnahmen wurden mit einem "Shiba Inu" gedreht. Vom Verhalten her sind die Beiden sehr ähnlich. Wer mehr über unseren Edo san wissen möchte schaue auf Edos Blog "shibaedosan.de"

Also nun wisst Ihr liebe Leser warum ich nicht so recht aus dem Quark komme. Dabei haben Gabi und ich noch einige sportliche Touren unternommen.

So hatten wir einen Tag mit ordentlichem Katamaran Wind. Aus dem Logbuch:

Wind 4 bis 5 Bauefort in Böen sogar 7

Maxumale Geschwindigkeit 28,5 km/h =13 kn

Lufttemperatur 23° C und Wasser 20° C also perfekt!

Sonne mit Wolken im Wechsel

Dies sind wie oben schon erwähnt für uns beide die perfekten Katamaran Bedingungen. Mancher wird sich fragen warum wir nicht über 30 km/h kommen. Dies liegt ganz einfach an den Wellen. Wellengang bremst. Sieht zwar super aus, wenn wir durch die Wellen schießen ist aber eben der Geschwindigkeit abträglich. Aber ich finde mit einem Schlauchkatamaran mit 28 km/ h durch die Wellen zu schießen ist auch schon sportlich. Ich habe mein Kamaraset montiert um Euch liebe Leser noch einen kleinen Eindruck von unserer Speed tour zu vermitteln.

 

 

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Unter dem Gennaker

Heute ist ein wunderschöner Tag. Ideal um mit unserem Evo auf den See hinaus zu segeln. Die Rahmenbedingungen sehen heute wie folgt aus:

Wind aus Nord mit einer Stärke von drei beaufort bis ende 4 beaufort ansteigend. Sonst klarer Himmel und sonnig. Das Wasser selbst immer noch so um die 13 °C.

Dies bedeutet für uns, dass wir in die Trockenanzüge steigen. Auf Grund der heutigen Windbedingungen wollen wir den Gennaker setzen. Nun ist es so, dass wir selbst für das Auftakeln des aufgebauten Katamarans unsere Zeit benötigen. So auch heute, es dauert seine Zeit bis der Gennaker aufgetakelt ist und die Leinenführung überprüft ist. Dann erst wird der Katamaran von uns an den Strand gezogen. Meistens werden wir auch noch durch einen kleinen Klönschnack                  ( Hochdeutsch "Gespräch" ) aufgehalten.

Hätten wir von Anfang an unsere Trockenanzüge an wären wir schon beim Start völlig durchgeschwitzt und kaputt. Daher werden die Trockenanzüge erst kurz vor dem Start von uns angezogen. Ich habe zum Teil auch noch mit meinem Kamera-Äquitment zu kämpfen. An die Bugspritkamera komme ich z.B. während der Segeltur nicht mehr ran. Somit muss die Einstellung schon an Land erfolgen.

 

Nun haben wir den Katamaran am Strand und das Großsegel ist gesetzt. Wir springen in unsere Trockenanzüge und begeben uns in gewohnter Weise auf den See. Der Wind ist heute genial für unsere Gennakertour. Unser Seeteil hat seine längste Ausrichtung in der Nord-Südachse. Wir kreuzen also zu erst leicht nach Norden auf drehen dann noch links weg. " Okay, Gabi kannst die Fock weg nehmen und den Gennaker ausrollen. " Gebe ich Gabi das Kommando. Meine Vorschoterin ist natürlich schnell bei der Sache. Zügig ist die Fock eingerollt und der Gennaker an der Gennakerschot schnell abgerollt. Ich fall etwas ab damit unsere Blase optimal den leichten Wind einfangen kann . Nun geht es zügig aber doch irgendwie gemächlich gen Süden. Ja, ich weiß zügig und gemächlich passt nicht so zusammen. Aber richtig zügig sieht bei uns ja auch anders aus. Es muss im Moment keiner im Trapez stehen sondern wir lümmeln auf dem Trampolin. Kommen aber trotzdem mit 15 km/h voran. Aufgrund unserer Bugspritkonstruktion traue ich mich nicht den Gennaker so zu segeln wie es bei den großen Katamaranen üblich ist. Auch die Firma Grabner beschreibt ihren Gennaker als Leichtwindsegel. Daher segeln wir mit unserem Gennaker eher gemütlich.

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Erste Fahrt 2019

Nun ist schon die Segelsaison 2019 zumindest für uns vorbei. Dieses Jahr war, was das Segeln anbelangt, ein recht normales Jahr für uns. Zumindest ist es das erste Jahr wo ich ohne weitere Modifikationen an unserem Evo auf das Wasser gehe.

Aus dem Logbuch:

Wind 2 bis 3 Bouefort aus NW

Wetter ist sonnig das Wasser hat ca. 12° C

Genau das richtige Wetter für einen Saisonstart und den ersten Praxiseinsatz unser neuen Trockenanzüge von Dry fashion. Unter den Trockenanzügen tragen wir leichte Sportunterwäsche, darüber einen Fliesoverrall und dann kommt der Trockenanzug. Diese Kombination hat sich bei diesen Temperaturen als sehr gut erwiesen. Die neuen Trockenanzüge sind schön leicht und trotzdem stabil vom Material. Wir können uns mit ihnen sehr gut bewegen.Unsere Bewegungsfreiheit wird jetzt durch das Anlegen der Trapezhose und der Schwimmweste leicht eingeschränkt. Am meisten schränkt einen  die Trapezhose ein.

Wenn man die Trapezhose zu locker trägt, fühlt es sich nachher wenn man im Trapez hängt nicht gut an. Gabi ist auf jeden Fall ganz begeistert von ihrem neuen Anzug. Hatte sie doch vorher einen recht schweren Of shore Trockenanzug an. Diesen kann sie jetzt für Ausfahrten mit unserem Cat im Winter benutzen.

Aber bevor es überhaupt los geht, heißt es ja ersteinmal den Cat aufbauen. Dies geht mittlerweile recht routiniert und in einer Stunde ist aus den drei Packsäcken ein stattlicher Catamaran erwachsen. Oh Wunder, wir haben auch alle Teile dabei die wir benötigen. Dies ist auch keine Selbstverständlichkeit bei uns.

 

Der Cat ist klar und auch wir sind angeplündert und können zum ersten Törn der Saison 2019 aufbrechen. Die Abläufe für den Start zu zweit sind eingespielt, die Leser welche uns schon länger begleiten kennen unsere Abläufe sicherlich. Nach dem der Cat im Wasser liegt und Gabi den Bootswagen wieder an Land verbracht hat halte ich den Cat so gegen den Wind, das Gabi in aller Ruhe auf dem Trampolin alles klar machen kann.Wenn man den Leinensalat nich vor dem Start unter Kontrolle hat endet dies meistens in einem Fiasko nach dem Start.  Da wären den Cunningham durchsetzen die Schwertleine lösen , die Aufholleine vom Ruderblatt lösen und natürlich die Schot einhängen. Die Entscheidung welches Loch wir in der Lochplatte nutzen, treffen wir immer gemeinsam. Da heute wirklich wenig Wind herrscht, entscheiden wir uns für das letzte Loch. Gabi gibt mir das Okay und ich schiebe den Cat noch etwas hinaus bevor ich ihn in den Wind drehe und mich auf das Trampolin ziehe.  Gabi holt die Großschot dicht und wir nehmen unter Groß leicht Fahrt auf. Da unserem Strand noch einige Untifen vorgelagert sind können wir das Schwert und Ruder nicht gleich durchsetzen. Erst wenn wir diese passiert haben, dreht Gabi in den Wind und ich setze erst das Schwert durch und im Anschluß das Ruderblatt. Schon lässt sich der Cat ganz leicht steuern. Steht das Ruderblatt nicht ganz senkrecht, merkt man dieses sofort an dem Wiederstand an der Pinne. Gabi fällt jetzt wieder ab, ich holle die Fock raus und nun geht es mit guter Fahrt auf den See hinaus. Da der Wind heute bis jetzt ein Trapezsegeln nicht zulässt bleibt Gabi an der Pinne und ich mache den Vorschoter. So ab Windstärke 4 kann Gabi super im Trapez stehen ich erst dagegen ab Windstärke 5 bis 6. Das liegt an unserem Gewicht. Also heute ist gemütliches dahingleiten angesagt und das schöne Wetter genießen.

Es sind auch noch nicht viele Boote auf dem Wasser, wir haben den 29 April.  So ist es ganz entspannt und wir können unseren Seeadler bei seiner Patroulie beobachten. Was unsere neuen Anzüge angeht, sind wir bis jetzt sehr zufrieden, wir können uns sehr gut darin bewegen und das ist die Hauptsache. Für uns Catsegler dürfen sie ja nicht zu weit und auch nicht zu eng geschnitten sein. Wenn sie zu weit geschnitten sind kann es passieren, dass man beim Rumturnen auf dem Trampolin und im Trapez irgendwo doch hängen bleibt. Dies wäre für den Segler aber auch für den Anzug nicht gut. An so einem Tag wie heute ist dies kein Problem aber wenn die Post abgeht dann kann dies schon zu einem Problem werden. Nach gut 2 Stunden wird uns doch langsam kalt und wir beschließen den Rückweg anzutreten. Heute war ein schöner gemütlicher Segeltag ohne große Besonderheiten. Muss ja auch mal sein, finden wir.

 

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Powersegeln am Garda See

Das nebenstehende Bild gibt schon mal wieder was Norbert und ich unserem Evo abverlangt haben. Ich kann sagen es war bis heute die härteste Fahrt, welche ich meinem Evo zugemutet habe. Es war einfach nur genial.

Aber zum Anfang der Geschichte. Wie ist es überhaupt zu dieser tollen Fahrt gekommen. Norbert besitzt auch einen Schlauchkatamaran, allerdings von einem Mitbewerber der Firma Grabner. Klar ist, dass man während eines 14 tägigen Urlaubs auf dem gleichen Campingplatz irgendwann ins Gespräch kommt. Dabei kristallisierte sich langsam heraus, dass Norbert mit seinem Kat, den er schon etliche Jahre segelt, im Moment etwas hadert. Es treten bei seinem Boot immer wiederkehrende Probleme auf, die zum Teil auch nicht mal eben zu beheben sind. So ganz langsam nagt das an seinem Verhältnis zu seinem Boot. So kam es, dass Norbert sich doch recht intensiv über unsere Erfahrungen mit unserem Boot erkundigte. Bei dem Gespräch kam auch zu Tage, dass Norbert und seine Frau auch noch einen Festrumpfkatamaran zuhause liegen haben. Leider wird Dieser einfach zu wenig genutzt gestanden mir beide.

Da wir mit unserem Evo auf dem Platz waren und unsere Bekannten Ralf und Rike mit ihrem Neo ebenfalls, konnte Norbert beide Boote testen und einen Vergleich zwischen unseren beiden Booten und seinem  Boot ziehen.

Los ging es mit einem Ausflug mit dem Neo. Hier muß man aber sagen, dass an dem Tag etwas weniger Wind herrschte. Zusätzlich forderten zwei große Kerle auf dem Trampolin vom Neo diesen ganz schön. Aber es wurde eine ordentliche Segeltour.

Heute waren die Segelbedingungen einfach perfekt. Die Luft war warm, das Wasser hatte gut 21 °C , der Himmel war mit Schönwetter-Wolken behangen und der Wind blies mit 4 bis 5 Windstärken. So war es abgemacht, dass wir heute zusammen das Testsegeln angehen.

Da Norbert ja schon reichlich Segelerfahrung hat , hatte ich kein Problem damit ihm heute gleich die Pinne zu übergeben und mich selbst als Vorschoter zu üben.  Das mit dem Vorschoter ging schon gleich nach dem Verlassen des Hafens schief. Mir fiel ein Segelhandschuh über Bord. Schnell leitete Norbert ein Handschuh über Bord-Manöver ein. Doch die Wellen von gut einem Meter  Höhe verhinderten, dass wir an den Hanschuh heran kamen. Beim zweiten Anlauf verließen meinen Handschuh die Kräfte und er ging unter.

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Mal wieder eine Kenterung mit Besonderheiten

Liebe Leser, zu diesem Blogbericht ein Wort vorweg. Wie schon öfters angemerkt, hat man in kritischen Situationen selten eine Kamara parat. Um die Situation zu diesem Blogbericht zu verdeutlichen nutze ich hier BIlder von unserer kontrollierten Kenterübung. Es macht das Beschriebene etwas anschaulicher.

Nun zu unserem Bericht, ich fange mal mit dem Logbucheintrag an, dann habt ihr schon ein Gefühl für die Wetterbedingungen.

Logbuch:

Wind 4 beaufort sehr böig drehend

Maximale Geschwindigkeit mit dem Evo 24 km/h

Gesegeltes Etmal 29 km

Wetter: super blauer Himmel

Temperatur Luft 26 ° C

Wassertemperatur 21 ° C

Die Windstärke ist für uns klasse und das Wetter allgemein lässt keine Wünsche offen. Somit ist klar das ist ein perfekter Segeltag für uns. Wir machen unseren Evo klar. Dies geht in der Regel nicht, ohne dass wir Irgendetwas an unserem Stellplatz vergessen haben. Wir haben schon echt alles einmal vergessen vom Großsegel über die Pinne bis zur Großschot. Irgendwie alles Dinge die man zum segeln doch benötigt. So ist Einer immer mal wieder auf dem Weg zu unserem Wohnwagen, um die fehlenden Gegenstände zu holen. Zum Glück geht es uns nicht alleine so, auch unsere anderen Katsegler kennen dieses Problem. Also alles gut soweit.

Nachdem wir unseren Evo klar hatten, ging es auf den See hinaus. Normalerweise ist ein vierer Wind genau das was wir brauchen um flott segeln zu können. Nur heute wollte es nicht recht vorangehen. Zudem drehte der Wind recht stark und ich musste regelrechte Haken schlagen um wenigstens etwas Speed zu machen. Auch meiner Vorschoterin gefiel dies nicht, wollte sie doch schön in das Trapez gehen.

Es blieb somit nur noch eine Option und die hieß die Seeseite wechseln. Unser See besteht aus zwei in etwa gleich großen Teilen. Diese beiden Seeteile sind durch diverse Inseln getrennt. Es gibt für uns Segler nur zwei Möglichkeiten aus Naturschutzgründen von einer Seite zu Anderen zu gelangen. Eine Möglichkeit ist von der Godauer Seite aus. Diese ist nicht besonders gut betonnt und selbst wir laufen schnell auf Grund sobald wir den Tonnenstrich verlasssen. So flach ist es dort. Die zweite Möglichkeit die Seeseite zu wechseln ist unsere berühmte Enge, wo auch das Fahrgastschiff passiert. Wir haben einen kräftigen Wind aus SW, dass bedeutet, wir haben den Wind genau auf dem Bug und müssen durch die Enge kreuzen.

Wir entscheiden uns für das Kreuzen und nehmen Kurs auf die Enge. Unsere Hoffnung liegt darin, dass unter Umständen bei dieser Windrichtung wir auf dem anderen Seeteil bessere Bedingungen für unser Speedsegeln antreffen. Mit drei Kreuzschlägen konnten wir uns durch die Enge segeln, es ist ja immer eine Besondere Herausforderung so eine Enge ohne Motorkraft zu meistern. Aber es geht erstaunlich gut. Wie man links im Bild sehr gut sehen kann ist der Wind hier nicht besonders stark, wir segeln in der Windabdeckung der Inseln. Für einen Katamaran und insbesondere für einen Schlauchi kreuzt unser Evo recht gut. Unsere Hoffnung auf besseren Segelwind erfüllten sich voll. Nachdem wir noch die letzte Insel passiert hatten, konnten wir Fahrt aufnehmen und meine Vorschoterin durfte sich in das Trapez begeben.

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Vergleich zwischen Vison und EVO / Hurricane

Zwei Generationen Happy cat Katamarane
Zwei Generationen Happy cat Katamarane

Liebe Leser, ich bekomme die Rückmeldung über verschiedene Wege, dass man gerne den Vison und den EVO sowie den Hurricane vergleichen möchte.

Ich habe mit dem Blogbericht Nummer 33 ja schon einen kurzes Statement im direkten Vergleich abgegeben. Sehe aber durch die Gespräche und Anfragen Bedarf für einen etwas tiefer greifenden Blogbericht.

Im Moment kann ich aus persönlicher Erfahrung nur vom Vision und dem Evo berichten. Ich vermute, dass der Hurricane  aber in die gleiche Richtung geht wie der Evo.

Es gibt ja viele Punkte die bei der Anschaffung eines neuen oder gebrauchten Bootes eine Rolle spielen.Ganz oben stehen bei uns Schlauchseglern die Themen Transport, und Wintereinlagerung auf der Tagesordnung. Der Unterschied der Transportmaße und vor allem das Gewicht der einzelnen Packstücke ist vom Vision zum Evo nicht sehr groß. Der Hurricane bringt in etwa 10 kg mehr Gewicht auf die Waage. Also da muss man schon mal schauen ob die Rümpfe noch in den Bettkasten passen. Dies sind wirklich die ersten Überlegungen neben dem Preis, die man anstellen sollte. Der Preis ist sicherlich für viele die noch gar keine Erfahrung mit dem Segeln haben ein wichtiger Punkt. Sicherlich ist der Vision zur Zeit der Günstigste. Er ist trotzdem sein Geld wert, wenn man sich für ihn entscheiden sollte.

Im Anschluß an diese Kriterien sollte man sich überlegen wie man das neue Boot nutzen möchte. Segelt man viel alleine, segelt man eher gemütlich oder ist man doch eher sportlicher unterwegs. Soll die ganze vierköpfige Familie mit und möchte man evt. sogar eine Wandertour unternehmen. Dies sind Punkte die man für sich im groben schon abstecken sollte. Die drei Katamarane von Grabner haben einen sehr unterschiedlichen Charakter!

Wenn Ihr diesen Blog schon länger verfolgt wisst Ihr, liebe Leser, dass Gabi und ich zur sportlichen Fraktion gehören. Mein Freund Curt hingegen segelt sehr viel alleine und ist vom Körpergewicht auch nicht all zu schwer, er segelt seit Jahren den Vision. Somit sollte hier die nächste Entscheidung fallen.

Ich weiß es nervt , wenn man sich dauernd entscheiden soll, aber ihr wollt ja zu einem Ergebnis gelangen und dies gelingt in meinen Augen nur, wenn man klar definiert was man möchte!

Die größten Veränderungen vom Vision zum Evo waren natürliich die Rümpfe, der Mast samt Mastfuß, die Schwerter sowie ein neuer Traveler.

Der Vision ca 20 km/h verdrängt gut Wasser
Der Vision ca 20 km/h verdrängt gut Wasser

Die Rümpfe des Vision sind eher als Verdränger-Rümpfe konstruiert. Sie entsprechen eher der traditionellen Rumpfform. Das hat allerdings einen kleinen Nachteil. Es sieht super spektakulär aus, wie man links im nebenstehenden Bild sehen kann, wenn die Gischt nach allen Seiten wegspritzt. Kostet allerdings Geschwindigkeit. Dafür liegt der Vision gerade für leichte Solosegler ( alles unter 80 kg) sehr stabil im Wasser. Der Vision mag es nicht sehr gerne wenn zuviel Gewicht vorne Richtung Mast verlagert wird. Wir Sitzen wenn wir mit dem Vision segeln immer soweit hinten wie möglich. Damit die Rümpfe vorne nicht so leicht unterschneiden. Dies hatte man bei der Firma Grabner erkannt und sehr aufwendig mit Schlepptankversuchen die neue Rumpfform vom Evo, Neo und Hurricane entwickelt. Das Verhalten dieser Rümpfe im Wasser ist völlig anders als bei dem alten Vision.

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