Erste Fahrt 2019

Nun ist schon die Segelsaison 2019 zumindest für uns vorbei. Dieses Jahr war, was das Segeln anbelangt, ein recht normales Jahr für uns. Zumindest ist es das erste Jahr wo ich ohne weitere Modifikationen an unserem Evo auf das Wasser gehe.

Aus dem Logbuch:

Wind 2 bis 3 Bouefort aus NW

Wetter ist sonnig das Wasser hat ca. 12° C

Genau das richtige Wetter für einen Saisonstart und den ersten Praxiseinsatz unser neuen Trockenanzüge von Dry fashion. Unter den Trockenanzügen tragen wir leichte Sportunterwäsche, darüber einen Fliesoverrall und dann kommt der Trockenanzug. Diese Kombination hat sich bei diesen Temperaturen als sehr gut erwiesen. Die neuen Trockenanzüge sind schön leicht und trotzdem stabil vom Material. Wir können uns mit ihnen sehr gut bewegen.Unsere Bewegungsfreiheit wird jetzt durch das Anlegen der Trapezhose und der Schwimmweste leicht eingeschränkt. Am meisten schränkt einen  die Trapezhose ein.

Wenn man die Trapezhose zu locker trägt, fühlt es sich nachher wenn man im Trapez hängt nicht gut an. Gabi ist auf jeden Fall ganz begeistert von ihrem neuen Anzug. Hatte sie doch vorher einen recht schweren Of shore Trockenanzug an. Diesen kann sie jetzt für Ausfahrten mit unserem Cat im Winter benutzen.

Aber bevor es überhaupt los geht, heißt es ja ersteinmal den Cat aufbauen. Dies geht mittlerweile recht routiniert und in einer Stunde ist aus den drei Packsäcken ein stattlicher Catamaran erwachsen. Oh Wunder, wir haben auch alle Teile dabei die wir benötigen. Dies ist auch keine Selbstverständlichkeit bei uns.

 

Der Cat ist klar und auch wir sind angeplündert und können zum ersten Törn der Saison 2019 aufbrechen. Die Abläufe für den Start zu zweit sind eingespielt, die Leser welche uns schon länger begleiten kennen unsere Abläufe sicherlich. Nach dem der Cat im Wasser liegt und Gabi den Bootswagen wieder an Land verbracht hat halte ich den Cat so gegen den Wind, das Gabi in aller Ruhe auf dem Trampolin alles klar machen kann.Wenn man den Leinensalat nich vor dem Start unter Kontrolle hat endet dies meistens in einem Fiasko nach dem Start.  Da wären den Cunningham durchsetzen die Schwertleine lösen , die Aufholleine vom Ruderblatt lösen und natürlich die Schot einhängen. Die Entscheidung welches Loch wir in der Lochplatte nutzen, treffen wir immer gemeinsam. Da heute wirklich wenig Wind herrscht, entscheiden wir uns für das letzte Loch. Gabi gibt mir das Okay und ich schiebe den Cat noch etwas hinaus bevor ich ihn in den Wind drehe und mich auf das Trampolin ziehe.  Gabi holt die Großschot dicht und wir nehmen unter Groß leicht Fahrt auf. Da unserem Strand noch einige Untifen vorgelagert sind können wir das Schwert und Ruder nicht gleich durchsetzen. Erst wenn wir diese passiert haben, dreht Gabi in den Wind und ich setze erst das Schwert durch und im Anschluß das Ruderblatt. Schon lässt sich der Cat ganz leicht steuern. Steht das Ruderblatt nicht ganz senkrecht, merkt man dieses sofort an dem Wiederstand an der Pinne. Gabi fällt jetzt wieder ab, ich holle die Fock raus und nun geht es mit guter Fahrt auf den See hinaus. Da der Wind heute bis jetzt ein Trapezsegeln nicht zulässt bleibt Gabi an der Pinne und ich mache den Vorschoter. So ab Windstärke 4 kann Gabi super im Trapez stehen ich erst dagegen ab Windstärke 5 bis 6. Das liegt an unserem Gewicht. Also heute ist gemütliches dahingleiten angesagt und das schöne Wetter genießen.

Es sind auch noch nicht viele Boote auf dem Wasser, wir haben den 29 April.  So ist es ganz entspannt und wir können unseren Seeadler bei seiner Patroulie beobachten. Was unsere neuen Anzüge angeht, sind wir bis jetzt sehr zufrieden, wir können uns sehr gut darin bewegen und das ist die Hauptsache. Für uns Catsegler dürfen sie ja nicht zu weit und auch nicht zu eng geschnitten sein. Wenn sie zu weit geschnitten sind kann es passieren, dass man beim Rumturnen auf dem Trampolin und im Trapez irgendwo doch hängen bleibt. Dies wäre für den Segler aber auch für den Anzug nicht gut. An so einem Tag wie heute ist dies kein Problem aber wenn die Post abgeht dann kann dies schon zu einem Problem werden. Nach gut 2 Stunden wird uns doch langsam kalt und wir beschließen den Rückweg anzutreten. Heute war ein schöner gemütlicher Segeltag ohne große Besonderheiten. Muss ja auch mal sein, finden wir.

 

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