Messebericht 2018

Grabner Messestand in der Katamaranhalle
Grabner Messestand in der Katamaranhalle

Liebe Leser,

bevor es mit den Blogberichten aus dem Jahr 2017 weiter geht, möchte ich einen aktuellen Messebericht von der "Boot Düsseldorf "2018

einschieben.

Im letzten Jahr war der Bericht recht einseitig auf die Firma Grabner und den Gennaker ausgerichtet. Dieses Jahr möchte ich einen kleinen Marktüberblick liefern, für alle Diejenigen die nicht zur Messe kommen konnten.

Es ist spannend, was sich so alles auf unserem Sektor der Kleinboote bewegt. Ich versuche neutral zu berichten , wobei mir dies  bei einem Produkt nicht ganz gelingen will. Mein Freund Curt und ich waren gleich am Eröffnungssamstag vor Ort und  angenehm überrascht, dass es nicht ganz so voll war wie wir vermutet hatten. So kamen wir bequem an jeden Ausstellerstand und die Aussteller hatten richtig Zeit für Gespräche. Besonders nett in Erinnerung ist mir der Herr der Firma Klepper-Faltboote geblieben. Aber der Reihe nach.

Für meinen Evo selbst wurde dieses Jahr auf der Messe nichts benötigt. Alle Maßnahmen sind in Arbeit und werden gerade umgesetzt. Die Berichte folgen in den laufenden Wochen.

Ein Kajak voller Elektronik fehlt nur noch das Radar
Ein Kajak voller Elektronik fehlt nur noch das Radar

Ich werde in diesem Bericht etwas mehr Fotos einsetzen. Ich finde, dass Bilder doch einiges besser ausdrücken können, als eine Beschreibung. Was mir als aller erstes aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass die Elektronik bei uns im Bereich der Kleinboote Einzug gehalten hat. Ein schönes Beispiel seht ihr im neben stehenden Bild. Es handelt sich um ein Luftkajak vermutlich von der Firma Alroundmarin. Es besitzt nicht nur einen Elektromotor, sondern hat auch noch ein Echolot und Fischfinder an Bord. Mehr geht bald nicht in  einem so kleinen Boot. Sehr spannend finde ich die Schraube. Es handelt sich dabei um einen so genannten Schottelantrieb. In der Regel findet man diesen Schraubentyp bei den Hamburger Hafenschleppern oder den Hochseeschleppern. Ein sehr leistungsstarker Antrieb. Die ganze Düse lässt sich drehen und so erreicht man auch die Steuerwirkung. Man benötigt kein Ruderblatt mehr. Von oben berachtet vollkommen unauffällig. Weniger unauffällig ist das Echolot mit dem Fischfinder. Klar, dieses Kajak soll die Angler ansprechen. Ich fand nur diese Überlegungen und deren Umsetzung recht genial. Man mag dazu stehen wie man will, aber das macht ja gerade eine Messe aus.

Klepper Faltboot hochgerüstet
Klepper Faltboot hochgerüstet

Das zweite Kajak, welches in dieser Hinsicht meine Aufmerksamkeit erregte, kommt aus dem Hause Klepper. Da wir früher selbst ein Klepper Faltboot besaßen, war es spannend zu sehen, was sich hier getan hat. Natürlich fiel sofort die neue Besegelung auf. Es gibt jetzt Wanten und eine Rollfock. Das war damals alles recht einfach gehalten. Heute laufen alle Schoten und Zugleinen auf einer Art Mittelcokpit vor dem Steuermann zusammen. Ob sich die Seitenschwerter verändert haben vermag ich nicht zu sagen. Auf jeden Fall ist man dem Prinzip Seitenschwerter treu geblieben. Nicht sofort ersichtlich ist, wenn man von schräg vorne sich das Boot anschaut, der eingebaute Elektroaußenborder. Hier hat Klepper sich richtig Gedanken gemacht. Es geht schon damit los, dass der Motor samt Propeller extra für Klepper konstruiert wurde. Man wollte von Klepper aus ein optimales Produkt für sein Boot bekommen. Weiterhin ist die Halterung des Außenborders nicht alltäglich. Er sitzt nämlich genau zwischen zwei Ruderblättern. Das ganz Besondere an dieser Konstruktion ist, dass man den Motor über einen Seilzug hochziehen und kippen kann. Sprich, wenn ich in in einer Flachwasserzone den Motor schützen möchte aber noch Ruderwirkung benötige, kann ich den Motor alleine Hochklappen. Es ist auch vorgesehen, dass sowohl die Ruderanlage samt dem Motor hochzuklappen ist. Also genau das, was Paddler in flachen Gewäsern benötigen. Die Steuereinrichtung vom E-Motor befindet sich unterhalb von dem Querbalken. Das Bedienfeld kennt man von einem E-Bike her. Das Akkupack befindet sich hinter dem Steuermann. Es ist recht flach gehalten, so dass man auch noch bequem einen Packsack dort verstauen kann. Die ganze Anlage ist weitgehend Wassergeschützt aber eben nicht 100% Wasserdicht. Wobei der nette Herr von Klepper meinte, dass das System auch schon eine Eskimorolle überstanden hat. Die Stromversorgung wird für längere Fahrten über das am Heck angebrachte Solarpanel erweitert. Das hier gezeigte Modell ist faltbar. Irgendwie passend zum Faltboot. Hier folgen jetzt einige Bilder, dann kann man vielleicht meine Ausführungen besser verstehen.

Besuch auf dem Grabner Stand, hier der Happy cat neo
Besuch auf dem Grabner Stand, hier der Happy cat neo

Klar ging es dann zu unserer "Werft" der Firma Grabner. Heute war von meiner Seite aus nur "Small Talk" angesagt. Im Bereich der Segelkatamarane, welche ja mein Steckenpferd sind, gab es nichts weltbewegenes was man hier berichten müsste. Vielleicht ist zu erwähnen, dass Grabner jetzt generell den Mittelschwert-halter seitlich abspannt. Das betrifft aber eher den Neukunden als uns alte Hasen. Klar auch nochmals ein Foto von der Kenterboje, da kämpfe ich mit mir immer noch einen inneren Kampf. Die Crew hat da eine eindeutige Meinung und sagt "nein" zur der Boje. Sie hat ja auch gut reden, segelt Gabi doch selten alleine und wenn, sind die Bedingungen sehr angenehm. Na, mal sehen wie sich in diesem Jahr die Kenterübungen gestalten, dann weiß ich mehr. Leider hat Grabner scheinbar immer noch keinen Hersteller gefunden, welcher die Wanten schützt. Dabei kann ich mich über meine Wanten mit

Kunststoffüberzug nicht beklagen. Sie sollen einzig und allein das Großsegel schützen und sehen mit ihrem schwarzen Überzug auch noch gut aus. Hier noch einige Bilder vom Grabner Messe Hauptstand. An diesem Stand wurden neben allen Schlauchbooten von Grabner  auch die Segelkatamarane Hurricane sowie der Neo  ausgestellt. Der Evolution musste sich in der großen Katamaranhalle neben den Top cat´s behaupten. Hier hatte Ewald Grabner seinen Stand.

Von unserer Werft ging es schräg rüber zu einem interessanten Projekt. Hierbei handelt es sich nicht um einen Schlauchkatamaran sondern um ein Multifunktionsboot mit festen Rümpfen. Die Rede ist vom X Cat. Ursprünglich kommt die Idee aus dem Ruderbereich und wurde von dem Hersteller über die Jahre weiterentwickelt.

Der Stand vom X Cat mit festen Rümpfen
Der Stand vom X Cat mit festen Rümpfen

Da die Rümpfe aus dem Ruderbereich kommen sind sie sehr schlank und besitzen bei weitem nicht das Volumen von reinen Katamaranen. Auch unsere Schlauchkatamarane besitzen mehr Volumen. Ich selbst habe die Entwicklung von X Cat nur am Rande verfolgt und kann dazu nicht allzuviel sagen.  Allerdings hatte ich den Eindruck, dass man sich bei x Cat weiter in Richtung Segelkatamaran entwickelt hat. Dies wurde auch im Gespräch mit den Mitarbeitern am X Cat Stand bestätigt. Man hat viel unternommen um den X Cat attraktiv zu gestalten. Das Hauptaugenmerk liegt eindeutig bei einem einfachen Auf-Abbau sowie dem Transport. Dies ist bei einem festen Rumpf gar nicht so einfach. Bei X Cat wurde dieses Problem durch eine Art Schnellspannsystem gelöst. Die Rümpfe mit je 5 Meter Länge und jeweils einem Gewicht von 17,5 kg müssen zusammen mit dem Trampolin auf dem Autodach transportiert werden. Warum das Trampolin ? Man will die Multifunktionalität beibehalten.

Die große Mittelschine des X Cat mit den ganzen Klemmen
Die große Mittelschine des X Cat mit den ganzen Klemmen

Daher hat man sich entschlossen den Mittelsteg, wo sonst der Rudersitz hin und her gleitet, beizu- behalten. Das Tranpolin ist hier rechts und links eingezogen. Gleichzeitig dient dieser mächtige Mittelsteg als Geräteträger. Da dieser Mittelträger auch gut 2 Meter lang ist, passt er nicht in jeden Kofferraum. Auf jeden Fall kann man die 17,5 Kilo auf 5 Meter Länge verteilt noch einigermaßen auf ein Autodach wuchten. Im Gegensatz zu den 40 Kilo Rümpfen des K4x von Top Cat. Ob man nun diesen Mittelsteg wie er links zu sehen ist mag oder nicht muss man wieder für sich selber entscheiden. Spannend fand ich die Schnellspannlösung für alle Anbauteile. Da der X Cat in Modulbauweise entsteht, kann also das Ruderblatt, der Bugsprit und der Mast mit Segel extra angebaut werden. Mast, Baum und Bugsprit bestehen hier aus Karbon. Der Mast besteht aus zwei Hälften und ist steckbar. Das Großssegel wird nicht durch einen Keeder eingezogen, sondern mit einzelnen Tauwerkringen an den Mast befestigt. Hat den charmanten Vorteil, dass es sich nicht an den Steckstellen des Mastes verhaken kann. Die Segelfläche wird mit 8,4 qm angegeben. Auch das Leistungsspektrum sieht zumindest im Prospekt recht ordentlich aus. Man soll diesen Kat bis Windstärke 5 segeln können. Das mag gehen, wenn sich keine Wellen aufbauen. Wenn ich da an unsere Oder- Haff Tour denke, mit über 1 Meter Welle oder auch letztes Jahr bei uns auf dem See, mit 70 cm Welle, weiß ich nicht so recht ob der X Cat dies bewältigen könnte. Bei relativ glattem Wasser sicherlich. Aber diese Kombination, viel Wind wenig Welle ist nicht so leicht zu finden. Ich glaube aber, dass dies ein Boot ist, womit man Spass haben kann. Bevor es zum nächsten Boot geht hier noch einige Bilder. Besonders von den Schnellspanneinrichtungen. Ob Diese auf Dauer funktionieren muss die Praxis zeigen. Habe leider bei uns am See noch keinen mit einem X Cat getroffen.

Links einmal der Blick von oben in die Katamaran -und Jollenhalle. Hier war doch recht viel los. Wie ich schon mal schrieb habe ich das Gefühl, dass man sich eher einen Daysailer zulegt als die große Yacht. Die Yacht chartert man sich lieber dort wo man Urlaub machen möchte. In dieser Halle bin ich auf den Vario Cat getroffen. Ich muss gestehen ein recht rustikaler Schlauchsegelcatamaran. Die Ausführungen erinnern mich mehr an die Anfänge der Schlauchkatamarane als an den Stand der heutigen Technik. Das Ganze Boot wirkte irgendwie klobig .

Es gibt keine Klemmen und Blöcke sondern nur Augbolzen wo die Schoten durchlaufen. Das Mittelschwert und das Ruder sind recht groß und aus Holz. Leider kann ich dem Prospekt nicht entnehmen, aus welchem Material die Rümpfe bestehen. Sie besitzen aber ein zwei Kammersystem. Was ich erst gar nicht verstanden habe ist, der Umstand, dass der Rahmen nicht wie bei Grabner oder Minicat in Laschen direkt mit den Rümpfen verbunden ist sonder hier mit ganz normalen Spanngurten gehalten wird. Mein Freund Curt meinte erst ich hätte mich vertan, dass die Spanngurte das Ausstellungsboot nur in seiner Position auf den Böcken halten sollen. Aber bei ganz eingehender Betrachtung kam auch er zu dem Ergenis, dass diese Spanngurte die Rümpfe am Rahmen halten. Das finde ich schon recht rustikal. Die Segelfläche soll 10,4 qm betragen. Das Gewicht des Bootes wird mit 70 kg angegeben. Hier noch einige Impressionen von diesem Schlauchkatamaran.

Die Zukunft des schnellen Segelns
Die Zukunft des schnellen Segelns

Weiter geht es zur Zukunft. Okay dieser Segler hat wenig mit unseren Schlauchkatamaranen zu tun, zeigt aber die Zukunft. Ein foilndes Kleinstsegelboot. Diese Dinger zu segeln ist eine wahre Kunst. Sind die "forty niner", eine Olympische Bootsklasse, schon kippelig so schlägt dieses Bötchen alles. Es soll aber unbeschreiblich sein mit so einem Zukunftsprojekt unterwegs zu sein. Bei den großen Katamaranen sind Foils mittlerweile nicht mehr weg zu denken. Selbst im Bereich der 18 bis 20 Fuß Katamarane gibt es mittlerweile Foilnde Produkte. Für unseren See wäre dies nichts. Hier schauen plötzlich Steine aus dem Wasser und auch Untiefen haben wir reichlich bei uns. Aber das macht eine Messe aus, es wird nicht nur bewährtes präsentiert sondern eben auch Neuigkeiten oder die Zukunft. Das finde ich spannend.Von diesem kleinen Stand geht es weiter zu einem ganz gemütlichen Konzept. Größer könnten die Kontraste eigentlich gar nicht sein. Die Firma "Dingi Go " hat hier seine Produkte ausgestellt. Man mag diese Schlauchboote belächeln, aber sie finden auch ihre Liebhaber. Ich selber kennen

Einen der recht begeistert von diesem kleinen Bötchen ist und das Segeln mit ihm liebt. Auch der Blogger Sebastian Janotta "Segeln ist Leben" war mit so einem ähnlichen Boot unterwegs und hat drei Reisen mit seiner Bea unternommen. Es ist immer nur eine Frage der Einstellung und des Wollens. Will ich meine Kompfortzone verlassen ???

Gleiches gilt übrigens auch für unseren Katamaran, wenn wir mit ihm auf Wandertour gehen.

Es geht auch mit Gemütlichkeit, dieses Schlauchboot besitzt ein Mittelschwert
Es geht auch mit Gemütlichkeit, dieses Schlauchboot besitzt ein Mittelschwert

Nach der Gemütlichkeit geht es jetzt sportlich weiter. Dieses Produkt, ich glaube es kommt aus Frankreich, erinnert mich an einen Laserjolle. Ein kleines schnell aufzubauendes Luftboot. Im Grunde ist es für einen Segler gedacht. Sein Schwerpungt liegt eindeutig im Leichtwindbereich. 3 Windstärken sind laut Aussteller sein optimaler Wind. Es ist in zwei Säcken verpackt und gut in einem PKW zu transportieren. Es werden zwei Segel angeboten eins mit einer Fläche von 7 qm und eins mit 5,2qm. Darüber hinaus gibt es noch das große Segel also 7qm mit Reffbenzeln. Das ganze Boot wiegt laut Hersteller 50 kg und die Packtaschen sind 145 Meter lang. Wer einfach Spaß am Segeln haben möchte und etwas Kleines sucht könnte hier fündig werden. Im Vergleich zum Vario Cat macht der Tiwal einen gut durchdachten Eindruck.

Von hier aus ging es dann nochmals zur Firma Grabner. Ewald Grabner hat diesen Stand betreut. Bei dem Gespräch mit Ewald Grabner ging es hauptsächlich um meine neuen Projekte rund um den Happy cat Evolution. Es ist gut, dass Grabner hier Flagge zeigt, auch wenn es von den Standkosten bestimmt nicht gering ist. In dieser Halle sind alle Schlauchsegelboote und Katamarane vertreten. Insofern gehört auch Grabner hierher. Zumal die Grabner Katamarane durchaus vom Leistungspotential mit den Festrumpfkatamaranen mithalten können. Das kann ich nun wirklich beurteilen. Wie schon gesagt sind auf meiner heimischen Werft im Keller verschiedene Projekte am laufen. Zum Teil sind sie schon umgestezt zum Teil noch im Werden begriffen. Hierzu könnt Ihr, liebe Leser, in den nächsten Blogberichten mehr erfahren. Grabner hatte seinen Stand schräg gegenüber der Firma Top Cat. Auch hier habe ich mich sehr nett mit den Konstrukteuren unterhalten. Schnittig sehen die neuen Top cat Modelle aus. Jetzt hat auch der K3 die neuen Wavepircer Rümpfe erhalten. Nach wie vor finde ich den K4x schön wobei die Rümpfe meiner Meinung nach nicht wirklich für ein Autodachtransport gemacht sind. Zwar sah der Konstrukteur dies völlig anders, musste aber schon zugeben das ein Rumpf alleine 40 kg wiegt. So genau wußte er es selber nicht. Klar gehen tut alles, aber ob es auch sinnvoll und möglich ist (Thema Dachlast der PKW´S) steht auf einem anderen Blatt. Müssten wir nicht einen Wohnwagen ziehen, wäre der Top cat K4x mein Boot ohne Frage.

Der neue K3 mit der neuen Rumpfform von Top cat
Der neue K3 mit der neuen Rumpfform von Top cat

Vom Top cat Stand aus ging es direkt auf den Stand von Mini cat zu. Hier hatte man als neustes Modell den ganz kleinen für die Kids ausgestellt. Ein Boot, welches komplett in einem Stück, außer Mast und Kufen, aufgerollt werden kann. Sonst ist Minicat genau so wie Grabner seiner Philosophie treu geblieben. Der ganz große Unterschied zwischen diesen beiden Produkten liegt meines erachtens im Bereich der Schwerter. Grabner Arbeitet mit dem Mittelschwert und Mini Cat setzt auf zwei unter den Rümpfen angebrachten Kunststoff Kufen. Was nun besser ist vermag ich nicht zu beurteilen. Ich glaube beide Verfahren haben wie immer ihr für und wider. Was mir aber gerade so auffällt ist die Tatsache, dass alle Produkte die ich hier so vorstelle irgendwie von den  Bergvölkchen hergestellt und vertrieben werden. Wir Fischköppe haben wohl nur die dicken Pötte mit Trailer drauf. Weiterhin ist mir aufgefallen, dass die Preise der einzelnen Produkte nicht allzu weit auseinander liegen. Selbst der von mir kritisch beurteilte Vario Cat liegt an 7000 Euro.

 

Ein Vorwindfächer, sieht schön aus ,finde ich
Ein Vorwindfächer, sieht schön aus ,finde ich

So langsam neigt sich der Messetag dem Ende zu. Mein Freund Curt und ich sind mittlerweile auch recht platt. Wir suchen verzweifelt nach einer Möglichkeit eine kleine Pause im Sitzen zu machen. Das scheint aber nicht wirklich von der Messe vorgesehen zu sein. Nach dem Motto der Messebesucher muss in Bewegung gehalten werden. Zum Schluß, bevor wir ganz zusammenbrechen, finden wir noch ein Plätzchen im Bereich der Refitabteilung. Eigentlich sollte hier Sebastian Janotta noch einen kleinen Vortrag halten. Leider musste dieser Vortrag wegen Krankheit ausfallen. Schade, hätte Sebastian sehr gerne kennen gelernt. Mittlerweile ist er nicht mehr mit Bea unterwegs sondern lebt auf einem kleinen Boot von

6,7 Meter Länge. Da wir auch noch die Halle mit den Zubehör für Segler abgegrast haben, war jetzt der Punkt gekommen wo wir beide nichts mehr aufnehmen konnten. Ich glaube, das kennt jeder Messebesucher. Selbst dieser Messebericht hat mich eine Woche an Schreibarbeit gekostet. Erst hierbei habe ich gemerkt, wieviel wir uns angesehen haben und dann noch die vielen sehr interessanten Gespräche. Ich hoffe, dass Euch der Messebericht gefallen hat und gerade Diejenigen, welche nicht auf der Boot waren, einen schönen Überblick bekommen haben.

Auf zu einer neuen Saison 2018!!

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Kommentare: 11
  • #1

    Floggyseamaster (Sonntag, 11 Februar 2018 14:26)

    Lieber Carsten.

    Vielen Dank für diesen umfassenden Bericht, der bei mir einen ganz eindeutigen Eindruck hinterlässt:

    Wir, mit dem Evo / Hurricane von Grabner haben ein tolles Produkt aus zwei Welten:

    Annähernd die Torsionssteifigkeit der Festrumpfboote und dennoch zerlegbar.

    Ein Trailer käme für mich übrigens auch mit einem Wohnmobil nicht in Frage:

    Bei TopCat ist der Mast nur in 2 Teile zerlegbar - das längere Stück schaut also immer wie eine Antenne so diagonal nach oben - oder muss dann eben doch wieder auf ' s Dach.

    Zudem ich mir bislang nicht schlüssig bin, ob der K4X wirklich mehr Leistungspotential besitzt als der Hurricane - dazu gibt es mittlerweile ein tolles Video von topsecret davos auf youtube - bei wenig Wind hat der Hurricane auch einen Topcat geschafft (ich weiss aber nicht, welches Modell es gewesen ist).

    Sehr interessant finde ich ebenfalls das Konzept von XCat - allerdings fehlen mir hier zwei Dinge: a) die Rauhwassertauglichkeit und b) der Platz auf dem Trampolin, der m.E. durch die mittig liegende Schiene sauber eingeschränkt wird.

    Ich freue mich auf Deinen Bericht über Deine neuen Errungenschaften beim EVO und wünsche noch einen angenehmen Sonntag.

    Grüsse.

    Florian

  • #2

    Kasenbacher Karl, Tirol (Dienstag, 13 Februar 2018 14:12)

    Hallo Carsten und Gabi!
    Zunächst gratuliere ich zu eurer tollen Web Seite und bedanke mich für die verschiedensten Informationen! Ich selbst bin HC Besitzer seit 2002 , HC SL und derzeit HCR und liebäugle schon einmal auf den Hurricane irgendwann ?!
    Ich möchte mir gerne für den nächsten Segelurlaub ein GPS zwecks der Geschwindigkeit zulegen . Habt ihr irgendwelche Erfahrungen, welch ein Produkt ihr mir empfehlen könntet?
    Vielen Dank und hoffentlich dauert der Winter nicht mehr zu lange!!
    Der Tiroler Karl

  • #3

    Carsten sagt (Mittwoch, 14 Februar 2018 20:23)

    Hallo Florian,
    mir geht es wie Dir, es wurden tolle Produkte vorgestellt. Mit unseren Grabner HC- welcher Bauart auch immer liegen wir nicht schlecht. Im nächsten Blogbericht geht es intenssiv um den K4X. Einen Bericht später müssen wir uns entscheiden. Ein wirklich schwieriger Prozess.

    Freue mich auch über Deine Rückmeldung, zeigt sie mir , dass sich meine Mühe lohnt. Danke dafür!!

    Gruß Carsten

  • #4

    Carsten sagt (Mittwoch, 14 Februar 2018 20:36)

    Hallo Thilo,
    ich selbst benutze ein Garmin Outdor GPS, welches Wasserdicht ist. Das Modell nennt sich" Montana". Meins ist schon mindestens 10 Jahre alt macht aber alles was ich möchte. Heute kann das Gerät wohl mehr.

    Einige unsere Catsegler nehmen einfach ihr Handy und packen es in eine Tupperdose. Geht auch!!

    Weiterhin habe ich eine Sport GPS als" Armbanduhr" , da kann ich nur die Geschwindigkeit ablesen. Aber ehrlich gesagt nutze ich diese Möglichkeit beim Segeln nicht wirklich. Wenn bei uns die Post abgeht, muss ich mich konzentrieren und aufpassen, dass meine sehr geschätzte Vorschoterin nicht verloren geht.
    Wie ich feststellen konnte, sehen wir Catsegler bei uns, unsere Daten nach dem Ritt an und ziehen die Aufzeichnungen danach runter. So steckt mein Garmin in meiner Armtasche von meinem Trockenanzug oder es liegt einfach angebunden auf dem Trampolin.
    Bis jetzt hat mein Montana alle Kenterungen gut überlebt.

    Gruß Carsten

  • #5

    Carsten sagt (Mittwoch, 14 Februar 2018 20:38)

    Oh shit,
    wer lesen kann ist im Vorteil. Karl, ich hoffe Du kannst mir verzeihen. Irgendwie hatte ich Tirol anders gelesen. Sorry, Sorry

    Carsten

  • #6

    Curt (Montag, 05 März 2018 19:11)

    Moin Carsten,
    habe anhand Deines umfangreichen und informativen Berichts unseren gemeinsamen erlebnisreichen Messetag mit viel Vergnügen noch einmal Revue passieren lassen! Vielen Dank dafür, das war ganz sicher richtig viel Arbeit, hast Du klasse gemacht!
    Liebe Grüße auch an Gabi

  • #7

    Carsten sagt (Dienstag, 06 März 2018 17:22)

    Hallo Curt,
    danke für die Rückmeldung, war ein gelungener Tag mit viel Informationen. Die Grüße werde ich ausrichen.

    Carsten

  • #8

    Thomas (Dienstag, 08 September 2020 13:37)

    Hallo Carsten,
    ich besitze noch einen alten Variocat mit blauen Schlauchrümpfen aus dem Jahr 2005.
    Damals wurde er von der Kajakhütte Peissenberg mit drei Rumpfformen gebaut:
    Mit Schäuchen (siehe oben), mit Kajakrümpfen und mit Kanurümpfen, die man
    mitbringen und auch wieder wegmontieren konnte, um nach dem Segen noch ein bisschen zu paddeln. Jede Rumpfform hatte eigene Adapter (bei den Schläuchen halbrund), der per Bajonett an das Trampolingestell angesteckt werden. Die Schläuche werden untenrum mit Gurten gehalten. Sie können sich nach einem Segeltag schon mal um ein paar Grad drehen, was aber nicht das Fahren beeinflusst.
    Meine sind von Lodestar und soweit ich weiß aus Hypalon. Sie sind extrem robust und temperaturtolerant. So habe ich das Boot (im Sommer in Griechenland) oft tagelang im Wasser vor Anker oder am Strand gelassen und musste nur minmal nachpumpen.
    Deinen Fotos und der Herstellerwebsite entnehme ich, das die (heute veraltete) Konstruktion unverändert geblieben ist.
    Rustikal ist der richtige Ausdruck - aber es ist auch ein Kat der Extreme:
    - Komplett zerlegt eine Katastrophe
    - das komplette Gestell (ohne Schert, Ruder und Trampolinstoff) passt aber so gut aufs Autodach (wesentlich besser als z.B. beim Xcat) und ist so leicht, das Du damit auch schnell und über schlechte Strassen fahren kannst und alles allein auf- und abbauen kannst
    - kaum trimmbar, eher bei achterlichen Winden gut
    - sehr robust
    - mit den blauen Rümpfen, dem blauen Trampolin, den Holzapplikationen an Ruder und Schwert nicht nur bei weitem der schönste aufblasbare, sondern der schönste Kat überhaupt (Holztornados mal aussen vor). Wenn das Ding da steht, ist es ein Genuss es anzusehen und zieht bewundernde Kommentare an. Leider ist da die Konkurrenz mit durchgängig grau, orange, rot in der Gestaltung sehr unästetisch - wie die Sportwelt im ganzen mit ihren grellen Tönen den Augenkrebs fröhnt, währen Autos und Häuser nicht grau genug sein können.

  • #9

    Carsten sagt (Sonntag, 13 September 2020 16:57)

    Hallo Thomas,
    danke für den tollen Einblick zu dem Variocat. Habe ihn bisher auch nur auf der Messe gesehen.

  • #10

    Thomas (Dienstag, 15 September 2020)

    Hallo Carsten,
    noch eine kleine Episode zum Thema Spanngurt:
    Der wird nun auch im Tesla Y verbaut :)
    https://www.golem.de/news/model-y-tesla-befestigt-kuehlaggregat-mit-baumarktleisten-2009-150786.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

  • #11

    Carsten sagt (Mittwoch, 16 September 2020 15:34)

    Hallo Thomas
    So sind halt die Ammis, verstehen muss man so eine Maßnahme nicht. Ausser Kosten minimieren. Aber ich denke, dass heute mit den modernen Techniken ein Spanngurt eher die Notlösung sein sollte statt der Standard.